Es gibt eine Vielzahl von Klimaschutzmaßnahmen, die wir ergreifen können, um unseren CO₂-Austoß zu reduzieren und die Erderwärmung zu begrenzen. Dazu gehören der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien, die Förderung nachhaltiger Mobilität, die Reduzierung von Emissionen in der Landwirtschaft und Industrie sowie Aufforstungen von Wäldern, Renaturierung von Mooren, Flüssen und Meeresschutzgebieten. Und Du kannst deinen Teil dazu beitragen.

Der Klimawandel ist nicht nur eine Bedrohung für die Umwelt im Allgemeinen, sondern hat durch die Extremwettereignisse erhebliche Auswirkungen auf den Sport, den wir alle lieben. Die Auswirkungen sind bereits spürbar und haben Einfluss auf die Trainings-, Spiel- und Wettkampfbedingungen. Aus diesem Grund ist der Aktionsspieltag Klimaschutz ein wichtiger Schritt alle Beteiligten darauf aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren.

Der Sport hat das Potenzial, eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung einzunehmen. Sportevents haben eine enorme Reichweite und ziehen Millionen von Zuschauern an. Durch gezielte Kampagnen wie der Aktionsspieltag Klimaschutz können Sportorganisationen die Aufmerksamkeit auf die Umweltprobleme lenken. Allein die 1. und 2. Bundesliga hat in der Saison 4,5 Milliarden sowie 786 Millionen umgesetzt. Schon ein Bruchteil dessen, könnte eine nachhaltige Entwicklung in Gang setzen.

Gemeinsam mit den teilnehmenden Vereine können wir ein Zeichen für den Klimaschutz setzen!

Für den Aktionsspieltag Klimaschutz haben sich die Vereine dazu entschieden, Geldspenden für Aufforstungsprojekte zu sammeln. Das ist ein Anfang und ein kleiner Beitrag für den Klimaschutz, denn Wälder sind einer der wichtigsten Kohlenstoffspeicher und Sauerstoffumwandler: Wälder nehmen weltweit jährlich 7,6 Milliarden Tonnen auf und speichern den Kohlenstoff in ihrer Biomasse, das sind ca. 20% Prozent der globalen CO₂-Emissionen.

Nicht nur das Thema Aufforstung ist wichtig. In diesem Zuge müssen wir die Abholzung vorhandener Wälder stoppen. Zehn bis 15 Prozent der jährlichen CO₂-Emissionen gehen allein auf die Zerstörung tropischer Regenwälder zurück. Zugleich müssen diese natürlichen CO₂-Speicher ausgebaut werden. Nach wie vor verschwindet alle 2 Sekunden eine Waldfläche so groß wie ein Fußballfeld von unserem Planeten.

Bäume zu pflanzen, ist eine langfristige Investition in unsere Zukunft. Um den Klimawandel zu bremsen, müssen wir bestehende Wälder schützen und Aufforstungen ermöglichen, um unseren eigenen CO₂-Fußabdruck zu reduzieren.

Aus diesem Grund werden an diesem Klimaschutzspieltag zahlreiche Aufforstungsprojekte von allen teilnehmenden Vereinen unterstützt. Seid auch dabei, vor Ort einen nachhaltigen Weg für die kommenden Generationen zu ebnen.

Im Jahr 2023 ist der Fahrradbestand in Deutschland auf 84 Millionen Fahrrädern/E-Bikes gewachsen. Die Nachfrage steigt weiter und bedeutet, dass allein in Deutschland mindestens 168 Millionen Fahrradschläuche im Umlauf sind, und somit auch genauso viele Fahrradreifen. Dies verdeutlicht nicht nur die zunehmende Beliebtheit des Fahrradfahrens als Fortbewegungsmittel, sondern auch die Herausforderungen im Hinblick auf die Nachhaltigkeit und den Ressourcenverbrauch, denen wir uns stellen müssen.

Recycling ist ein wichtiges Thema. Für den Aktionsspieltag Klimaschutz konnten wir mit dem Unternehmen Schwalbe einen starken Partner gewinnen. Schwalbe ist das erste Unternehmen, welches im Bereich des Recycling für Fahrradschläuche und -reifen ein vollständig geschlossenes Kreislaufsystem anbietet. Nach dem Gebrauch können diese bei Händlern von Schwalbe abgeben werden. Durch dieses Kreislaufsystem wird der Energie- und Ressourcenverbrauch gemindert und gleichzeitig bis zu 80% CO₂ eingespart. Diese Praktik spielt in dem Unternehmen Schwalbe eine entscheidende Rolle im Streben nach einer nachhaltigeren Zukunft.

Durch die Weiterentwicklung von Recyclingtechnologien und die Förderung einer Kreislaufwirtschaft können wir die Umweltauswirkungen weiter minimieren und eine nachhaltigere Zukunft für kommende Generationen schaffen.

Jedes Wochenende strömen über eine Million Fans in Fußballstadien, um ihre Lieblingsmannschaften anzufeuern, dabei bleibt ein bedeutendes Umweltproblem bestehen. Trotz der Verfügbarkeit von öffentlichen Nahverkehrsmitteln wie Bussen, Bahnen und U-Bahnen nutzen immer noch etwa ein Drittel der Fans ihre Autos, um zu den Spielen zu gelangen.

Diese Entscheidung hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Tatsächlich zeigen Studien, dass knapp zwei Drittel der CO₂-Emissionen eines Sportvereins durch die Mobilität der Fans verursacht werden. Der Autoverkehr zu den Spielen trägt somit maßgeblich zur Umweltbelastung bei und stellt eine Herausforderung für die Bemühungen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen dar.

Es ist wichtig, dass Sportvereine, Fans und Regierungen gemeinsam daran arbeiten, nachhaltigere Mobilitätslösungen zu fördern, um die Umweltbelastung durch den Sport zu verringern. Durch gemeinsame Anstrengungen können wir sicherstellen, dass die Begeisterung für den Sport nicht auf Kosten unseres Planeten geht, sondern im Einklang mit einer gesunden Umwelt existiert.

Die Produktion von Lebensmitteln trägt maßgeblich zur globalen Umweltbelastung bei. Ein bedeutender Teil dieser Belastung entfällt auf den CO₂-Ausstoß, der durch verschiedene Prozesse entsteht, angefangen bei der Landnutzung über den Anbau bis hin zum Transport und zur Lagerung von Lebensmitteln. Rund ein Drittel der CO₂-Emissionen weltweit entstehen im Bereich der Nahrungsmittel. Für den Aktionsspieltag Klimaschutz werden zahlreiche Fußballvereine vegetarische und vegane Gerichte anbieten, probiert sie einfach aus!

Noch beeindruckender ist der Einfluss einer veganen Ernährung auf die CO₂-Emissionen. Hierbei sinken die Emissionen um rund 40% im Vergleich zur omnivoren Ernährung, auf nur etwa 1.040 Kilogramm pro Person und pro Jahr.Jeder Einzelne kann durch bewusste Entscheidungen beim Essen einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Einige Beispiele könnt Ihr hier sehen, wie viel CO₂ - Emissionen pro Kilogramm entstehen.